Das Agrobusiness hat in seiner Vielfalt eine starke Präsenz am Niederrhein und bietet somit auch Frauen viele Karrierechancen in den unterschiedlichen Berufen. Ob als Einzelhandelskauffrau in einer Obstbrennerei, als Marketingfachfrau im Pflanzenhandel, als Zierpflanzengärtnerin in einem modernen Gartenbaubetrieb oder als Marketing- und Vertriebsleiterin auf einem Biohof. Frauen bringen in diesen Berufen ihre unterschiedlichen Fach-kenntnisse und auch viel Leidenschaft mit ein.
Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein macht sich für mehr Frauen im Agrobusiness stark. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, mehr qualifizierte Frauen für das Agrobusiness zu gewinnen und wollen aktiv dazu beitragen, dass sich Unternehmen und ihre potenziellen Mitarbeiterinnen sozusagen „besser miteinander bekannt" machen", sagt Tarek Lababidi vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein. Aus diesem Grund wurde eine Portraitreihe ins Leben gerufen, in der Frauen mit gutem Beispiel vorangehen und sich und ihren Job im Agrobusiness präsentieren.
Mit dabei ist auch das Team von Agrobusiness Niederrhein e.V. Gleich vier Frauen in einem Unternehmen präsentieren geballte Frauenpower und wollen damit zeigen, dass auch Frauen Karri-ere im Agrobusiness machen können. „Als die Anfrage des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein kam, mussten wir nicht lange überlegen ob wir bei der Portraitreihe mitmachen. Da wir gleich mit vier Frauen die Geschicke des Vereines Agrobusiness Niederrhein e.V. lenken und somit mit guten Beispiel vorangehen, haben wir direkt zugesagt", sagt Dr. Anke Schirocki, Geschäftsführerin von Agrobusiness Niederrhein e.V. „Wir sind ein Bespiel für unterschiedliche Fachkompetenz von vier Frauen, die sich ergänzen und so den Informationstransfer und die Vernetzung in der Branche fördern." Für Agrobusiness Niederrhein mit dabei sind neben Dr. Schirocki, die Gärtnerin gelernt und Gartenbau studiert hat, Kirsten Hammans, die aus dem Bereich Marketing kommt, Claudia Wendt, die als Politologin seit vielen Jahren für den Agrarbereich arbeitet und Katharina Mott, die aus der Landwirtschaft kommt und an der Hochschule Rhein-Waal Agribusiness studiert hat.
Auf der anderen Seite wird es für Unternehmen, in Zeiten des Fachkräftemangels, immer wichtiger sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und sich vor allem von der Masse abzuheben. Dabei sollten die Unternehmen auch Frauen als potentielle Mitarbeiter im Blick haben. Das Potenzial der gut ausgebildeten weiblichen Fachkräfte ist bislang noch nicht vollends ausgeschöpft. Deshalb lohnt es sich, sich auch attraktiv für Frauen aufzustellen, um die Anzahl der Bewerbungen von weiblichen Fachkräften zu erhören.
Die Beispiele von Frauen in Agrobusinesskarieren wurden in einer Broschüre zusammengefasst. Diese Broschüre kann über www.agrobusiness-niederrhein.de/downloads heruntergeladen werden.