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1. v.l. Peter Dercks (GB Dercks), 3. v.l. Christian Rütten, 5. v.r. Tobias Schmitz (beide Schule an der Dorenburg) 2. v.r. Lena Manten, 1. v.r. Marcus Trappe (beide Agrobusiness Niederrhein e.V.)  zusammen mit Schülern der Schule an der Dorenburg
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Aus dem Projekt "Agropole Innovates"

Schülerprojekt für mehr Nachhaltigkeit im Gartenbau

Ein gemeinsames Projekt der Schule an der Dorenburg aus Grefrath, dem Gartenbau Dercks aus Walbeck und dem Systementwickler ITQ aus Duisburg beschäftigt sich mit einer spannenden Aufgabe für die Technikklasse: Wie können Wasser, Energie und Dünger im Gartenbau eingespart werden?

Die riesigen bunt blühenden Flächen der Gärtnereibetriebe sind ein bekanntes Bild am Niederrhein. Für die Versorgung der Pflanzen stehen dabei die sogenannten Gießwagen oder auch Kreiselregner bereit. Wie kann ein herkömmlicher Gießwagen so modifiziert werden, dass die Wassergaben nur in den Topf und nicht auch drum herum erfolgen? Das Netzwerk Agrobusiness Niederrhein hat die Mitgliedsunternehmen Dercks und ITQ zu dieser Frage mit der Schule aus Grefrath zusammengebracht und begleitet nun die Arbeiten der Klasse.

Bisher haben die Schüler das Thema im Unterricht behandelt und schon erste Lösungsansätze entwickelt. Dabei kamen einige Fragestellungen auf, die es jetzt vor Ort im Gartenbaubetrieb zu klären galt. Christian Rütten, Direktor an der Schule, begab sich mit Tobias Schmitz, stellvertretender Schulleiter, und elf Schülern zu einer Exkursion zum Gartenbaubetrieb Dercks in Walbeck. Beide Lehrer unterrichten die 8. Klasse im Wahlpflichtfach Technik und Wirtschaft.

Peter Dercks hat den sogenannten „Exaktgießwagen“ mitentwickelt, der bereits deutliche Mengen Wasser, Energie und Düngemittel einspart. Auf den Außenflächen des Betriebs begrüßt Herr Dercks die Besuchergruppe und erklärt die Funktionen des Exaktgießwagens. Beim klassischem Gießwagen wird permanent Wasser über die Pflanzen gegossen, wobei ein Großteil dann neben dem Topf landet. Die Neuentwicklung gibt das Wasser nur über bzw. in den Topf ab. Aktuell gibt es noch einige technische Probleme zu lösen und die Ausführung so zu gestalten, dass das System wirtschaftlich bleibt. „Wie werden die Töpfe auf das Feld gestellt?“, kommt auch schon die erste Frage eines Schülers. „Könnte man auf dem dunklen Gewebetuch unter den Pflanzen Punkte aufbringen?“, geht es direkt weiter. „Genau das haben wir gemacht. Die Farbe verschwindet jedoch durch das Befahren mit den Staplern“, antwortet Peter Dercks überrascht über die konkreten Fragen. „Wir sind hier, um zu sehen wie die Töpfe hingestellt werden. Nur dann wissen wir, wie die Düsen einzustellen sind. Im Technikunterricht wollen wir erreichen, dass sich die Düsen auf einer Schiene verschieben können“, sagt Niclas Trinkies.

Julian Wamers berichtet, dass sie bisher mit Bausätzen im Unterricht gearbeitet haben. Mit der sogenannten Fisher-Technik haben sie den Gießwagen nachgestellt und sogar Rohre daran verlegt. Max Esters und Luca Kochs erzählen, dass sie erste Lösungsansätze haben. „Wir wollen aber noch nicht zu viel verraten.“ Auf die Frage nach den Vorteilen geben sie eine klare Antwort: „Damit wird eine Menge Wasser gespart und Kosten gesenkt. Es geht schneller und effektiver.“

Can Yasemin ist selber interessiert am Gartenbau: „Ich habe viel in unserem Garten mitgeholfen. Zuhause haben wir Gemüse für den Eigenbedarf angebaut, sogar im Treibhaus. Auch da war Wasser sparen ein Thema.“ Can kann die Aufgabenstellung des Technikunterrichts gut beschreiben. „Wir wollen einen Nachrüstsatz für herkömmliche Gießwagen entwickeln, der bis zu 70 Prozent Wasser einsparen kann.“ Can wusste, dass am Niederrhein viele Zierpflanzen und Gemüse angebaut wird. Aber wie wichtig der Gartenbau für unsere Region ist, hat er erst mit diesem Projekt verstanden.

Sichtlich beeindruckt zeigten sich Lena Manten und Marcus Trappe von Agrobusiness Niederrhein. „Es ist einfach klasse zu sehen, wie viel Zeit sich Herr Dercks für die Schüler nimmt. Er setzt sich echt für dieses Projekt ein. Zuletzt hat er selbst einen Gießwagen mit dem LKW zur Schule nach Grefrath gebracht. Jetzt können die jungen Techniker am realen Objekt experimentieren“, erzählt Trappe.

Techniklehrer Tobias Schmitz ist sehr zufrieden und optimistisch. „Die praktische Umsetzung geht im neuen Schuljahr weiter. Dann kommt die Unterstützung bei der Programmierung von ITQ hinzu“, sagt er. Selbst in der Abschlussrunde wurden noch interessante Fragen geklärt. „Wie viel darf ein Nachrüstsatz kosten, damit es sich für den Gärtner lohnt?“, lautete der wirtschaftliche Aspekt in der Frage eines Schülers. Fragen nach Anzahl der Mitarbeiter, Menge an Topfpflanzen pro Jahr und dem Verdienst eines Gärtnermeisters lassen hoffen, dass der Nachwuchs an Fachkräften in der Grünen Branche durch dieses Projekt ein Stück weiter gesichert ist.

 

1. v.l. Peter Dercks (Gartenbau Dercks), 3. v.l. Christian Rütten, 5. v.r. Tobias Schmitz (beide Schule an der Dorenburg) 2. v.r. Lena Manten, 1. v.r. Marcus Trappe (beide Agrobusiness Niederrhein e.V.)  zusammen mit Schülern der Schule an der Dorenburg aus Grefrath

Foto: Agrobusiness Niederrhein

 

 

Finanzierung des Projekts Agropole Innovates 
Das Projekt Agropole Innovates hat noch eine Laufzeit bis einschließlich August 2026 und wird neben den Eigenanteilen der Projektpartner im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2,025 Mio. Euro durch die Europäische Union, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW (MWIKE NRW), das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (MB Niedersachsen), das niederländische Wirtschaftsministerium (EZK) sowie die Provinz Limburg mitfinanziert.
www.deutschland-nederland.eu

           

Projektpartner:
Partner des Interreg-Projekts Agropole Innovates sind neben Agrobusiness Niederrhein e.V. auch Brightlands Campus Greenport Venlo, die Gemeinde Venray, die Hochschule Rhein-Waal sowie die Unternehmen ISIS IC, Yookr, Baum & Bonheur (früher Baumschule Lappen), Compas Agro, Brand Qualitätsfleisch und Piglets Treatment System. Bis August 2026 werden sie gemeinsam ein grenzüberschreitendes Netzwerk im Agrobusiness ausbauen, das Wissenstransfer, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Branche fördert. In vier Modellprojekten werden Innovationen zu konkreten Herausforderungen weiterentwickelt.

       

 


Schoolproject voor meer duurzaamheid in de tuinbouw

Een gezamenlijk project van de Schule an der Dorenburg in Grefrath, Dercks Horticulture in Walbeck en de systeemontwikkelaar ITQ uit Duisburg pakt een spannende taak aan voor de technologieklas: Hoe kan er in de tuinbouw worden bespaard op water, energie en kunstmest?

De enorme kleurrijke bloembedden van tuinderijen zijn een bekend gezicht aan de Nederrijn. Er worden besproeiingswagens of sproeiers gebruikt om de planten water te geven.Hoe kan een conventionele gieter worden aangepast zodat het water alleen op de pot komt en niet eromheen? Het Agrobusiness Niederrhein netwerk heeft de aangesloten bedrijven Dercks en ITQ samengebracht met de school uit Grefrath om deze vraag te beantwoorden en ondersteunt nu het werk van de klas.

Tot nu toe hebben de leerlingen het onderwerp in de klas behandeld en al eerste oplossingen ontwikkeld. Daarbij rezen een aantal vragen die nu ter plaatse op het tuinbouwbedrijf moesten worden opgehelderd.Christian Rütten, directeur van de school, vergezelde Tobias Schmitz, adjunct-directeur, en elf leerlingen op een excursie naar het Dercks tuinbouwbedrijf in Walbeck.
Beide leraren geven les aan groep 8 in het verplichte keuzevak techniek en economie.

Peter Dercks heeft de zogenaamde "precisie-gietwagen" mede ontwikkeld, waarmee nu al aanzienlijke hoeveelheden water, energie en kunstmest worden bespaard. De heer Dercks verwelkomt de groep bezoekers in de buitenruimtes van de boerderij en legt de functies van de precisie-gietwagen uit. Met de klassieke watergeefwagen wordt er constant water over de planten gegoten, waarbij het meeste water naast de pot terechtkomt.
De nieuwe ontwikkeling giet het water alleen over of in de pot.Er moeten nog een paar technische problemen worden opgelost en het ontwerp moet zo worden gemaakt dat het systeem zuinig blijft. "Hoe worden de potten op het veld geplaatst?" is de eerste vraag van een student."Zou je stippen op de donkere stof onder de planten kunnen zetten?" vervolgt hij."Dat is precies wat we hebben gedaan.Maar de kleur verdwijnt als de heftrucks eroverheen rijden," antwoordt Peter Dercks, verrast door de specifieke vragen.
"We zijn hier om te zien hoe de potten staan. Pas dan weten we hoe we de sproeiers moeten afstellen. In de technieklessen willen we ervoor zorgen dat de sproeiers op een rail kunnen bewegen," zegt Niclas Trinkies.

Julian Wamers meldt dat ze tot nu toe in de klas met bouwpakketten hebben gewerkt.Ze hebben de Fisher-techniek gebruikt om de gietwagen na te maken en er zelfs buizen op gelegd.Max Esters en Luca Kochs zeggen dat ze een aantal eerste oplossingen hebben."Maar we willen nog niet te veel verklappen."Gevraagd naar de voordelen geven ze een duidelijk antwoord: "Het bespaart veel water en verlaagt de kosten.Het is sneller en effectiever."

Can Yasemin is zelf geïnteresseerd in tuinbouw: "Ik heb veel geholpen in onze tuin.Thuis verbouwden we groenten voor eigen gebruik, zelfs in een kas.Water besparen was daar ook een punt van aandacht."Kan de opdracht van de techniekles goed omschrijven."We willen een retrofit kit ontwikkelen voor conventionele bewateringswagens die tot 70 procent water kan besparen."Can wist dat er in de Niederrhein veel sierplanten en groenten worden geteeld.
Maar pas met dit project realiseerde hij zich hoe belangrijk tuinbouw is voor onze regio.

Lena Manten en Marcus Trappe van Agrobusiness Niederrhein waren zichtbaar onder de indruk.
"Het is gewoon geweldig om te zien hoeveel tijd meneer Dercks neemt voor de leerlingen.Hij zet zich echt in voor dit project.Onlangs heeft hij zelf met een vrachtwagen een gietwagen naar de school in Grefrath gebracht.Nu kunnen de jonge technici experimenteren op het echte object," zegt Trappe.

Techniekleraar Tobias Schmitz is zeer tevreden en optimistisch. "De praktische realisatie gaat door in het nieuwe schooljaar.Dan zal ITQ ondersteuning bieden bij het programmeren," zegt hij.In de laatste ronde werden zelfs interessante vragen opgehelderd."Hoeveel mag een retrofit kit kosten om het de moeite waard te maken voor de tuinier?" was het economische aspect van de vraag van een student.Vragen over het aantal werknemers, het aantal potplanten per jaar en het inkomen van een meestertuinier geven ons hoop dat dit project een bijdrage zal leveren aan de volgende generatie geschoolde werknemers in de groene sector.

1e van links: Peter Dercks (Gartenbau Dercks), 3e van links: Christian Rütten, 5e van rechts: Tobias Schmitz (beiden Schule an der Dorenburg) 2e van rechts: Lena Manten, 1e van rechts: Marcus Trappe (beiden Agrobusiness Niederrhein e.V.) samen met leerlingen van Schule an der Dorenburg in Grefrath

Foto: Agrobusiness Niederrhein