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Raphael, Lavinia und Marek Janßen berichten Simone de la Motte (u.r.) von Agrobusiness Niederrhein über die Verbundausbildung elan³ (Foto: Agrobusiness Niederrhein)
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Karriereperspektiven im Agrobusiness

Elan hoch drei – Janßen Group bietet Auszubildenden dank Verbundausbildung noch mehr Abwechslung, Wissen und Erfahrung

Gartenbaubetrieb Janßen aus Kevelaer hat sich mit zwei weiteren Gartenbaubetrieben im Kreis Kleve zusammengeschlossen, um Auszubildenden ab 2023 eine Verbundausbildung zum/zur Gärtner/in anbieten zu können. Das Motto lautet „elan³– Wachse über dich hinaus!“. Dank der Kooperation erhalten die jungen Menschen mehr Abwechslung, Wissen und Erfahrungen, denn jedes der drei Ausbildungsjahre wird in einem anderen Betrieb absolviert.

Raphael, Marek und Lavinia Janßen führen gemeinsam mit ihren Eltern den Gartenbaubetrieb, der sich damit bereits in der dritten Generation befindet. Zur Janßen Group gehören drei Unternehmen: die Gärtnerei Janßen Gartenbau, das Jungpflanzenunternehmen sowie die Janßen Sunergy GmbH. In der Gärtnerei werden Callunen, Lavendel, Erica carnea, Wachsheide und Torfmyrten produziert, die über den Pflanzengroßhändler zum Endkunden gelangen. Janßen Jungpflanzen ist einer von sechs Betrieben, der Beauty Ladies® Jungpflanzen produziert. Beauty Ladies® ist eine der zwei großen Lizenzmarken der Calluna vulgaris. Die Janßen Sunergy GmbH wurde gegründet, um die Unternehmen der Janßen Group unabhängiger von Energielieferanten zu machen, indem mithilfe von PV-Anlagen, Wärmepumpen und Wallboxen der eigene Energiebedarf möglichst nachhaltig und autark gedeckt wird. Insgesamt beschäftigt die Janßen Group 65 festangestellte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Gutes Arbeitsklima, finanzielle Vorteile und Eigenverantwortung

Um junge Menschen für den Beruf des Gärtners / der Gärtnerin zu begeistern, tun die drei alles dafür, ihre Attraktivität als Arbeitgeber hoch zu halten. Eine wichtige Basis bildet das Arbeitsklima, das auf flachen Hierarchien sowie einem respektvollen und wertschätzenden Umgang untereinander beruht. Das bekommt man auch schnell als Gast auf dem Betriebsgelände südlich von Kevelaer zu spüren. Den Unternehmern ist es wichtig, dass auch Auszubildende mitgestalten dürfen und eigene Verantwortungsbereiche haben, in denen sie ihre Selbstständigkeit erlernen und unter Beweis stellen können.

Hinzu kommen weitere „Benefits“, wie die Vorteile heute auch genannt werden, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden bieten. Auszubildende erhalten beispielsweise eine übertarifliche Bezahlung sowie ein eigenes Laptop zur privaten und beruflichen Nutzung, das nach der Ausbildung ins Eigentum der Auszubildenden übergeht. Für alle Mitarbeitenden stehen eine Kantine, Ruheräume, ein Grillplatz mit Lounge und sogar ein Kicker zur Verfügung, die das Entspannen in den Pausen oder nach der Arbeit garantieren. Hier wird auch das eine oder andere Turnier ausgetragen, das zum guten Betriebsklima beiträgt.

Raphael, Lavinia und Marek Janßen berichten Simone de la Motte (u.r.) von Agrobusiness Niederrhein über die Verbundausbildung elan³ (Foto: Agrobusiness Niederrhein)

Verbundausbildung führt zu qualitativ hochwertigen Fachkräften von morgen

„Das Berufsbild hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Wissen um Technik und Naturwissenschaft spielen im Gartenbau genauso eine wichtige Rolle wie das kaufmännische Knowhow im Marketing und Vertrieb“, berichtet Raphael Janßen. Er berichtet weiter, dass sich viele Betriebe im Zuge der Modernisierung auf ein kleines Sortiment spezialisiert haben. Für die Effizienz und Produktivität der Betriebe sei das positiv, es habe aber auch den Nachteil, dass Auszubildende pflanzenbauliche Kenntnisse nur anhand weniger Kulturen in der Praxis erleben. „Darum gibt es jetzt elan³“, so Lavinia Janßen. Das ist das Motte der Verbundausbildung, die es jungen Menschen ermöglicht, im Rahmen der 3-jährigen Ausbildung zum/zur Gärtner/in jeweils ein Jahr bei Janßen Group in Kevelaer, ein Jahr bei Gartenbau Welzel in Kerken und ein Jahr bei Gartenbau van Issem in Pont zu absolvieren. In jedem Betrieb lernen die Auszubildenden unterschiedliche Kulturen und Kulturverfahren, sowie verschiedene Betriebsstrukturen und Produktionsmöglichkeiten kennen. Neben dem Geschehen in der Gärtnerei sollen sie auch Einblicke in Vertrieb und Vermarktung der Pflanzen erhalten und so von a bis z den Weg des Produktes kennenlernen.

„Dank der Kooperation mit den zwei anderen Gartenbaubetrieben bereiten wir unsere Nachwuchskräfte auf noch mehr Karriereperspektiven vor, weil sie bereits während ihrer Ausbildung mit einer höheren Vielfalt an Kulturen in Kontakt kommen. Außerdem stärkt die Erfahrung in drei verschiedenen Betrieben ihre Soft Skills, denn sie müssen sich öfter in neue Teams einarbeiten, erfahren mehr über unterschiedliche betriebliche Herausforderungen und Herangehensweisen im alltäglichen Geschäft und zur Problemlösung“ stellt Marek Janßen die Vorteile der Verbundausbildung dar. „Das verschafft den Auszubildenden auch Vorteile auf dem späteren Arbeitsmarkt,“ ist er sich sicher. Nach einer erfolgreichen Ausbildung können eine Weiterbildung zum Meister, Techniker oder ein Studium folgen. Karriereperspektiven für Gärtnerinnen und Gärtner gibt es in der Produktion, im Handel oder im Vertrieb.

Über Instagram informieren die drei Betriebe über Details zur Verbundausbildung. Zu finden sind sie unter dem Namen „elanhoch3“.