Die wissenschaftlichen Aktivitäten des Forschungszentrum Jülich sind in ihrer Vielseitigkeit und in ihrer Qualität beeindruckend. In den Bereichen Information, Energie und Bioökonomie arbeitet das Forschungszentrum Jülich an Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen. Ein Schwerpunkt ist dabei die Erkundung von Wurzeleigenschaften für ressourcen-effiziente Nutzpflanzen und die Entdeckung von Grundzügen für ressourceneffiziente Nutzpflanzen, um den wachsenden Anforderungen der Landwirtschaft gerecht zu werden. Die Erforschung von Wurzeln bringt Herausforderungen mit sich, die sich aus ihrer komplexen Physiologie und ihrer Boden- und Ganzpflanzenumgebung ergeben. Wurzeln sind in der hochkomplexen physikalischen und biologischen Matrix des Bodens verborgen und werden von den abiotischen und biotischen Faktoren des Bodens beeinflusst.
Zudem untersucht das Forschungszentrum Jülich die Entwicklung alternativer Biomasseressourcen auf der Basis von mehrjährigen Pflanzen und Algen. Mikroalgen sind vielversprechend als Rohstoff-Lieferanten für Biomasse. Ihre Vorteile: Sie verwerten als „Futter“ Kohlendioxid aus der Luft oder aus industriellen Emissionen, zum Beispiel aus Rauchgas von Kraftwerken. Sie können Sonnenlicht direkt als Energiequelle für ihren Stoffwechsel nutzen und vermehren sich rasch. Ihre Wachstumsrate ist sieben- bis zehnmal so hoch wie die von Landpflanzen und man kann sie außerhalb landwirtschaftlicher Nutzflächen anbauen. Einige Spezies enthalten hohe Anteile an fetten Ölen – diese sind für die Produktion von biogenem Sprit besonders interessant.
Agrobusiness Niederrhein hatte im Rahmen des Projekts „Haus des Wissens“ am 17.05.2018 zu dieser Veranstaltung eingeladen und konnte mit 31 Teilnehmern eine gute Resonanz verzeichnen.