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v.l. Emma Beijers (Brightlands Campus Greenport Venlo), Marcel Claus (Gemeinde Venray), Franz-Josef und Claudia Odendahl (Rosenhof Odendahl), Nicole Krüttgen (Zunftsagentur Rheinisches Revier), Dr. Anke Schirocki (Agrobusiness Niederrhein)
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Aus dem Projekt "Agropole Innovates"

Rosen aus Neuss - auch in Wien hoch geschätzt

Wichtige Kunden für Rosen in Töpfen aus der Gärtnerei Odendahl in Neuss sind die Gartencenter in Wien. „Unsere Topfrosen werden in Süddeutschland und im besonderen Maße in Wien hoch geschätzt,“ erzählt Franz-Josef Odendahl, Geschäftsführer und Inhaber der Gärtnerei in Neuss den Besuchern. Der gemeinsamen Einladung von Agrobusiness Niederrhein und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier waren 40 Besucher gefolgt. Sie hörten spannende Geschichten über die Anzucht der Rosen und der dazu notwendigen Fachkenntnisse und gärtnerischen Handarbeit.

Dr. Anke Schirocki, Geschäftsführung von Agrobusiness Niederrhein, begrüßte die Gäste und stellte die Arbeit von Agrobusiness Niederrhein vor. Franz-Josef Odendahl ist mit seiner Gärtnerei seit Gründung des Netzwerks als Mitglied dabei und kann sich noch an die vor ca. 15 Jahren in seinem Betrieb durchgeführte Pressekonferenz mit dem Neusser Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erinnern. Ziel des Netzwerks ist es, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen zu unterstützen, indem der Wissenstransfer, z.B. durch Veranstaltungen wie der in der Gärtnerei Odendahl, gefördert wird.

Der Besuch bei Odendahl ist auch eine Veranstaltung in der Reihe der „Strukturwandel-Safari“, wie Nicole Krüttgen von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier erklärte. Mit dem Ausstieg aus der Braunkohle geht es jetzt darum, Projekte zu entwickeln, welche Arbeitsplätze schaffen und zur Energie- und insbesondere zur dringend benötigten Ressourcenwende beitragen. Durch die „Strukturwandel-Safari“, bei der Unternehmen und Themen der Region in den Fokus gerückt werden, sollen der damit geförderte Wissenstransfer und die Vernetzung von Akteuren einen Beitrag leisten.

In den 60er Jahren wurde der Betrieb von seinem Vater in Neuss gegründet. Heute leitet Franz-Josef Odendahl das Unternehmen mit mehr als 30 Beschäftigten zusammen mit seiner Frau Claudia. Von zu Beginn je 4.000 m² Gewächshaus- und Außenfläche sind es am jetzigen Standort mittlerweile 28.000 m² überdachte und 30.000 m² freie Fläche geworden. Die Vielfalt und die bunte Blütenpracht begrüßen die Besucher in den Gewächshäusern. Dafür sorgen neben den 300 Rosensorten auch Clematis, Hortensien, Wisterien und verschiedene Gräser. Zurzeit stehen auf dem gesamten Gelände 150.000 Rosen und 130.000 Pflanzen der anderen Kulturen.

 „Rosen mögen es nicht lange feucht und lieben die Sonne“, so Odendahl. Die Bewässerung erfolgt von unten über ein geschlossenes System, bei dem das Gießwasser aufgefangen und aufbereitet wird. Das spart Wasser und Pflanzennährstoffe. Seine Kundschaft besteht zu 90 Prozent aus Gartencentern und Wiederverkäufern. Diese werden im Umkreis von circa 100 Kilometer durch eigene LKW beliefert. Weitere Entfernungen werden über die regionalen Pflanzenvermarkter abgewickelt. Für die starke Nachfrage in Österreich verlässt pro Woche ein LKW den Betrieb. Wien sei die Stadt, in die die meisten Rosen geliefert werden.

Wichtig für die belieferten Gartencenter ist es, dass die Pflanzen schnell verkauft sind. Dafür ist der richtige Mix aus Farbe und Habitus ausschlaggebend. Die Gartencenter wählen die Sorten dafür nicht selber aus. „Wir stellen den besten Mix für die Gartencenter zusammen. Mit unseren Erfahrungen treffen wir hier die richtige Mischung“, erklärt Odendahl. „Sind dabei aktuelle Farbtrends ausschlaggebend?“ fragt eine Besucherin. „Die Vorlieben der Kunde wechseln nicht so sehr mit den allgemeinen Farbtrends, die Pflanzengesundheit ist bei der Auswahl von viel größerer Bedeutung“, antwortet der Rosenspezialist.

Besonderen Wert legt der Rosenhof Odendahl auf Nachhaltigkeit. Torfreduzierung ist dabei ein Thema. „In den letzten Jahren haben wir den Anteil immer weiter reduziert. Ganz ersetzt bekommen wir ihn aktuell noch nicht, denn insbesondere für den Blüherfolg beim Endkunden ist er noch ein wichtiger Faktor“, erklärt Odendahl. Interessant ist auch die Abdeckung der Topfoberfläche. Beim Topfen der Jungpflanzen wird auf die Erde ein hochwertiger Mulch aus Holzspänen aufgetragen. Dadurch haben Unkräuter kaum noch eine Chance zu keimen und Mittel gegen Moos werden überflüssig. Wasser wird eingespart, da die Schicht die Verdunstung vermindert. Ein weiterer Nebeneffekt sei entstanden erklärt Odendahl, „mit dieser Mulchschicht gelangt weniger Erde auf die Flächen und Gänge und es wird im Betrieb weniger feiner Staub aufgewirbelt“.

Ein Highlight der Führung war sicherlich das sogenannte Cabrio-Gewächshaus. Die Dachfläche kann zu 90 Prozent geöffnet werden und auch die Seitenwände können hochgefahren werden. Dadurch entsteht ein „Freilandcharakter“ der bewirkt, dass die Pflanzen robuster werden und eine schönere Blüte entwickeln. Bei Unwetter werden die Rosen durch Schließen von Dach und Wänden geschützt. Die Gasheizung wird lediglich für die Vermeidung von Frost eingeschaltet. „Vor zwei Jahren wurden die Heiztanks befüllt. Es sind noch keine 10 Prozent verbraucht. Somit benötigen unsere Kulturen wenig Energieeinsatz“, so der Firmeninhaber zu seinem innovativen Gewächshaus.

Auf die Frage, wie es mit dem Fachkräftemangel in seinem Betrieb aussehe, antwortete Herr Odendahl, dass auch er Personal suche und es schwierig sei welches zu finden. „Im Moment haben wir noch keine Engpässe. In den nächsten Jahren werden jedoch Mitarbeiter in den Ruhestand gehen.“ Teile seines engagierten Teams sind mehr als 20 Jahre dabei.

Heute werden alle Rosenpflanzen mit drei Bambusstäben im Topf verkauft. Die Stäbe sind oben zusammengebunden und halten die Pflanze in Form. Die Idee dafür stammt von Franz-Josef Odendahl selber und er beschreibt den Grund für diese Idee als „den besten Fehler seines Lebens.“

Vor über 20 Jahren fuhr er zum Großmarkt und hatte Rosentöpfe in Bananenkartons auf die Transportkarren geladen. „Es war kurz vor Muttertag“, erzählt er begeistert. „Muttertag bedeutet Hochsaison und wenig Zeit. Daher hatte ich die Rosen kurz vorher noch schnell mit der Brause von oben gewässert, was leider zur Folge hatte, dass die Pflanzen die Köpfe und Stiele hängen ließen.“ Spontan steckte er jeweils drei Bambusstäbe in die Töpfe und band die Rosen daran fest. Mit dieser einfachen Idee sorgte er für kompakt und gleichförmig aussehende Pflanzen und landete damit einen Verkaufsschlager. Er konnte damit sehr gute Erträge erzielen und legte mit dem „Fehler von damals“ den Grundstein für die Expansion des Rosenhof Odendahl.

Wertvolle Tipps zur Pflege finden alle Rosenliebhaber auf der Internetseite rosenhof-odendahl.de.

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v.l. Emma Beijers (Brightlands Campus Greenport Venlo), Marcel Claus (Gemeinde Venray), Franz-Josef und Claudia Odendahl (Rosenhof Odendahl), Nicole Krüttgen (Zunftsagentur Rheinisches Revier), Dr. Anke Schirocki (Agrobusiness Niederrhein)

Foto: Agrobusiness Niederrhein

 

Finanzierung des Projekts Agropole Innovates 
Das Projekt Agropole Innovates hat noch eine Laufzeit bis einschließlich August 2026 und wird neben den Eigenanteilen der Projektpartner im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2,025 Mio. Euro durch die Europäische Union, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW (MWIKE NRW), das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (MB Niedersachsen), das niederländische Wirtschaftsministerium (EZK) sowie die Provinz Limburg mitfinanziert.
www.deutschland-nederland.eu

     

Projektpartner:
Partner des Interreg-Projekts Agropole Innovates sind neben Agrobusiness Niederrhein e.V. auch Brightlands Campus Greenport Venlo, die Gemeinde Venray, die Hochschule Rhein-Waal sowie die Unternehmen ISIS IC, Yookr, Baum & Bonheur (früher Baumschule Lappen), Compas Agro, Brand Qualitätsfleisch und Piglets Treatment System. Bis August 2026 werden sie gemeinsam ein grenzüberschreitendes Netzwerk im Agrobusiness ausbauen, das Wissenstransfer, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Branche fördert. In vier Modellprojekten werden Innovationen zu konkreten Herausforderungen weiterentwickelt.

 

 

Rozen uit Neuss, ook geliefd in Wenen

Belangrijke afnemers van de potrozen van Rosenhof Odendahl in Neuss (D) zijn tuincentra in Wenen. “Onze potrozen zijn zeer geliefd in Zuid-Duitsland, maar vooral ook in Wenen,” legt Franz-Josef Odendahl, directeur en eigenaar van de rozenkwekerij in Neuss, uit aan de aanwezigen. Zo’n veertig bezoekers kwamen af op dit evenement van het Nederlands-Duitse Interreg-project Agropole Innovates.

Dr. Anke Schirocki, directeur van penvoerder Agrobusiness Niederrhein, verwelkomde de gasten en vertelde over Agrobusiness Niederrhein en Agropole Innovates. Het doel van het netwerk is de innovatiekracht van bedrijven door kennisoverdracht te ondersteunen en te bevorderen, bijvoorbeeld door het organiseren van evenementen zoals deze bijeenkomst bij Rosenhof Odendahl.

“Het bezoek aan de rozenkwekerij maakt ook deel uit van een reeks evenementen genaamd Strukturwandel-Safari,” aldus Nicole Krüttgen van het Zukunftsagentur Rheinisches Revier. “Met de uitfasering van de bruinkoolwinning dienen we projecten te ontwikkelen, waarmee banen worden gecreëerd en die bijdragen aan de energietransitie. Tijdens de Strukturwandel-Safari worden bedrijven en thema's uit de regio op de kaart gezet met als doel de kennisoverdracht te versnellen en stakeholders met elkaar te verbinden.”

Rosenhof Odendahl werd in de jaren zestig opgericht door de vader van Franz-Josef. Vandaag de dag runt hij samen met zijn vrouw Claudia dit bedrijf met meer dan dertig werknemers. Zijn vader begon met 4.000 m² aan kassen en open velden; nu beschikt het bedrijf in Neuss over 28.000 m² aan overdekt oppervlak en 30.000 m² aan ruimte in de open lucht.

De bezoekers werden in de kassen verwelkomd door een grote bloemenpracht. Naast 300 soorten rozen zijn er ook clematissen, hortensia's, blauwe regens en verschillende grassen te vinden. Momenteel staan er 150.000 rozen en 130.000 andere planten op het terrein.

„Rozen houden niet van vocht, maar wel van zon“, zegt Odendahl. Besproeiing gebeurt van onderaf met behulp van een gesloten systeem waarin het irrigatiewater wordt opgevangen en gezuiverd. Hiermee worden zowel water als voedingsstoffen voor de plant bespaard.

Negentig procent van zijn klanten zijn tuincentra en detailhandelaren. Deze worden binnen een straal van ongeveer 100 kilometer bevoorraad door eigen vrachtwagens. Grotere afstanden worden afgelegd door regionale handelaren. Om aan de grote vraag in Oostenrijk te voldoen, vertrekt er elke week een vrachtwagen vanuit het Duitse bedrijf naar het Alpenland. De meeste rozen hebben als bestemming Wenen.

Voor de toegeleverde tuincentra is het belangrijk dat de planten snel worden verkocht. De juiste combinatie van kleur en vorm is hiervoor cruciaal. De tuincentra selecteren de soorten niet zelf. “Wij stellen de beste mix samen voor de tuincentra. Dankzij onze ervaring weten we de juiste selectie te maken,” legt Odendahl uit. Op de vraag van een deelnemer of actuele kleurentrends doorslaggevend zijn bij de samenstelling antwoordt de rozenspecialist resoluut: “De voorkeuren van de klant veranderen niet zozeer mee met de heersende kleurentrends; de gezondheid van de planten is veel belangrijker in het selectieproces.

Bij Rosenhof Odendahl wordt veel belang gehecht aan duurzaamheid. Turfvermindering is een van de dingen waarmee zij zich bezighouden. „De afgelopen jaren hebben we het percentage turf steeds verder teruggebracht. Het is nog niet mogelijk om volledig turfvrij te kweken, omdat turf nog altijd een belangrijke factor is in het bloeisucces bij de eindklant,“ verklaart Odendahl.

De afdekking van het potoppervlak is ook interessant. Wanneer jonge planten worden opgepot, wordt de bodem voorzien van een laag hoogwaardige mulch van houtsnippers. Hierdoor krijgt onkruid nauwelijks de kans om te ontkiemen en middelen tegen mos worden overbodig. Ook wordt er water bespaard, omdat de laag ervoor zorgt dat er minder verdamping plaatsvindt. “Een andere bijkomstigheid,” aldus Odendahl, “is dat er met deze mulchlaag minder grond op de ondergrond en in de gangpaden terechtkomt en er zo minder stofdeeltjes door het bedrijf dwarrelen.”

Een van de hoogtepunten van de rondleiding was de cabriokas. Negentig procent van het dak van deze kas kan worden geopend en ook de zijwanden kunnen omhoog worden gezet. Dit bootst groei in de open lucht na, waardoor de rozenplanten niet alleen robuuster worden, maar ook mooier bloeien. Bij slecht weer worden het dak en de muren gesloten. De gasverwarming wordt alleen aangezet om vorst te voorkomen. “De gastanks zijn twee jaar geleden gevuld en we hebben op dit moment nog geen tien procent verbruikt. Dit betekent dat onze gewassen heel weinig energie nodig hebben,” vertelt de bedrijfseigenaar over zijn innovatieve kas.

Gevraagd naar personeelstekorten in de sector antwoordt Odendahl dat ook hij moeite heeft om goed personeel te vinden. „Op dit moment hebben we voldoende mensen, maar de komende jaren zullen enkele werknemers met pensioen gaan.“ Sommige medewerkers werken al meer dan twintig jaar in zijn bedrijf.

Tegenwoordig worden alle rozenplanten verkocht met drie bamboestokken in de pot. De stokken zijn bovenaan samengebonden en houden de plant in vorm. Het idee hiervoor kwam van Franz-Josef Odendahl zelf. Hij noemt de reden voor dit idee ‘de beste vergissing van mijn leven’.

Dik twintig jaar geleden reed hij naar de groothandel en laadde de potrozen in bananendozen op de karren. “Het was vlak voor Moederdag,” vertelt hij enthousiast. “Moederdag betekent hoogseizoen en weinig tijd. Daarom had ik de rozen vlak van tevoren nog even snel van bovenaf water gegeven met een sproeier, waardoor de koppen en stelen van de planten waren gaan hangen.” Spontaan stak hij drie bamboestokken in elke pot en bond de rozen eraan vast, zodat deze weer rechtop stonden. Met dit eenvoudige idee creëerde hij compacte en uniform ogende planten en dat werd een verkoopsucces. Met de opbrengst van deze ‘fout’ van toen werd de basis gelegd voor de uitbreiding van Rosenhof Odendahl.

 

Verzorgingstips voor rozen zijn te vinden op de Duitstalige website van het bedrijf: www.rosenhof-odendahl.de.

 

Het project Agropole Innovates

Penvoerder van het project Agropole Innovates is Agrobusiness Niederrhein e.V.. De andere projectpartners zijn Brightlands Campus Greenport Venlo, Gemeente Venray, Hochschule Rhein-Waal, ISIS IC, Yookr, Baum & Bonheur (voorheen Baumschule Lappen), Compas Agro, Brand Qualitätsfleisch en Piglets Treatment System. Tot en met augustus 2026 maken zij onderdeel uit van het grensoverstijgende agrobusinessnetwerk Agropole Innovates, waarmee kennisoverdracht, innovatiekracht en concurrentievermogen in de sector worden bevorderd. Daarnaast worden in vier deelprojecten innovaties voor concrete uitdagingen ontwikkeld.

Het project wordt uitgevoerd in het kader van het Interreg VI-programma Deutschland-Nederland en met 2,025 miljoen euro medegefinancierd door de Europese Unie, het Ministerie van Economische Zaken, de Provincie Limburg en de Duitse ministeries MWIKE NRW en MB Niedersachsen.