Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken wird immer wieder an Unternehmen appelliert, auch Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, ein Praktikum zu absolvieren. So können sie Einblicke in Berufe erlangen und sich während ihrer Schulzeit bereits gezielter mit der späteren Berufswahl auseinandersetzen. Ende letzten Jahres stellte unsere Mitarbeiterin Simone de la Motte dazu gemeinsam mit der Initiative baseL aus Nettetal einen Praktikumsleitfaden zusammen. Im April konnte die Geschäftsstelle von Agrobusiness Niederrhein dann selber davon Gebrauch machen. Zum ersten Mal hatten wir zwei Wochen lang einen Schülerpraktikanten zu Gast: Geert Biewenga. Eine spannende Erfahrung, nicht nur für den 16-jährigen Schüler des städtischen Gymnasiums in Straelen. Durch Familienangehörige, die in Landwirtschaft und Gartenbau arbeiten, sowie eigene Erfahrungen durch Nebenjobs und Praktika in der Branche, hatte Geert bereits Vorkenntnisse und einen guten Überblick.
Nach einem kurzen Kennenlernen Anfang des Jahres stand fest, dass Geert sein Praktikum bei Agrobusiness Niederrhein machen wollte. Der Leitfaden für ein Schülerpraktikum war eine gute Orientierungshilfe für die Vorbereitungen, die der Verein dafür treffen musste. Im Vorfeld wurde ein Programm aufgestellt, in dem definiert wurde, welche Aufgaben und welche Abläufe er in der Zeit kennenlernen sollte. Er sollte viele Einblicke in die tägliche Arbeit, das Netzwerken, die grenzüberschreitende Tätigkeiten und das Agrobusiness mit der gesamten Wertschöpfungskette erhalten. Das Team der Geschäftsstelle einigte sich, wer die kontinuierliche Betreuung während des Praktikums übernehmen sollte und Hauptansprechpartner für den Praktikanten war. Darüber hinaus wurden Termine mit den anderen Teammitgliedern abgesprochen, sodass Geert auch Einblicke in ihre Arbeit und viele unterschiedliche Themen kennenlernen konnte.
In der Zeit seines Praktikums hat er viel über die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen kennengelernt: Von der Gestaltung einer Einladung, Bewerbung der Events in den sozialen Medien bis hin zum Erstellen von Teilnehmerlisten und Namensschildern für die Veranstaltungen. Bei Veranstaltungen half er beim Aufbau von Werbematerial und Catering und nahm interessiert an Gesprächen teil. Während der gesamten Zeit erstellte Geert Beiträge für den Instagram Account von Agrobusiness Niederrhein (@jobboerse-niederrhein). Dazu machte er Fotos von seinen Erlebnissen und schrieb kurze Texte darüber. Da er zweisprachig aufgewachsen ist und daher Niederländisch spricht, war es für Geert einfach, die Texte ins Niederländische zu übersetzten, was im Rahmen der grenzüberschreitenden Arbeit des Vereins sehr hilfreich war.
Geert hat in der Zeit seines Praktikums viele Eindrücke mitnehmen können. Er hat verschiedene Themen des Agrobusiness kennengelernt und viele Menschen der Branche getroffen. Wir hoffen, dass er die Zeit positiv in Erinnerung behält und das Praktikum sowie die Gespräche bei uns ihm bei der Wahl eines Ausbildungs- oder Studienplatzes weiterhelfen werden. Positive Eindrücke prägen die weitere Berufswahl und so bleibt zu hoffen, dass er sich einmal für eine Karriere in der Agrobusinessbranche entscheidet. Auch dem Team von Agrobusiness Niederrhein hat es Spaß gemacht, ihre Arbeit einem jungen Menschen vorzustellen und ihm die verschiedenen Themen näherzubringen. Einen Praktikanten oder eine Praktikantin im Unternehmen aufzunehmen bedeutet, ihm/ihr Aufmerksamkeit und auch Zeit zu schenken. Wenn es gelingt, einen Menschen für den eigenen Beruf zu begeistern, kann sowohl der junge Mensch als auch die Branche selber davon profitieren. Wir sagen in jedem Fall: Danke, Geert!