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Foto: John Hain (pixabay.com)
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Stand des Cross Innovation Labs Frühling 2021

Vereint ans Ziel: Branchenübergreifend Kompetenzen anwenden und gemeinsam Lösungen finden

Im Rahmen des EFRE-geförderten Projekts „Cross-Innovation Lab - NiederRhein“ der Hochschule Rhein-Waal wird nach erfolgreichen Konzepten für branchenübergreifende Innovationsprozesse (Cross-Innovation) geforscht.

Akteure der Region aus unterschiedlichen Branchen und mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen kommen zusammen, um für identifizierte Probleme durch Anwendung ausgewählter Methoden neue Lösungsansätze zu generieren und umzusetzen. Kompetenzen werden im gegenseitigen Austausch branchenübergreifend geteilt, so entstehen pro Innovationszyklus drei praxisnahe Anwendungsbeispiele. Themen aus Landwirtschaft und Gartenbau spielen dabei eine tragende Rolle, da diese die Region Niederrhein besonders prägen. Alle Umsetzungsergebnisse werden im Sinne des Open Source Gedankens geteilt und sind dadurch öffentlich nutzbar. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, die Innovationsfähigkeit in der Region zu stärken und Unternehmen mit Abschluss des Projekts im Januar 2023 eine Open Source Dokumentation als Handbuch für regionale Innovationsprozesse zur Verfügung zu stellen. Chancen der Digitalisierung stehen dabei im Vordergrund.

Als Anwendungspartner im Projekt ist der Agrobusiness Niederrhein e.V. mit Lukas Kahlau zu Themen der Landwirtschaft und des Gartenbaus aktiv beteiligt. Expertise aus Logistik und mobiler Kommunikation bringt Omed Abed vom Mobile Communication Cluster e.V. in Moers mit.  Die Coduct GmbH aus Kamp-Lintfort als dritter Partner im Projekt steuert Expertenwissen im Softwarebereich bei. Die praktische Umsetzung der Anwendungsbeispiele findet u.a. in der offenen Werkstatt, dem FabLab, der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort oder der Hochschule Ruhr West statt. Hier werden die jeweiligen Konzepte erprobt, optimiert und bewertet.  Die Möglichkeiten der technischen Umsetzung entsprechen industriellem Standard – jedoch in vielfältiger Weise an einem zentralen Ort. Dazu zählen etwa diverse Lasercutter, 3D-Drucker, CNC-Fräsen, die Micro-Controller/Micro-Elektronikfertigung, auch Vakuum-Gießanlage, Tiefziehpresse und viele weitere Maschinen zur Kunststoff-, Metall oder Holzverarbeitung.

In enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Experten aus regionalen Landwirtschaftsbetrieben, Softwareexperten wissenschaftlichen Mitarbeitern, sowie Studierenden der Hochschule Rhein-Waal entstand so im ersten Cross-Innovation Zyklus 2019/ 2020 der so genannte FarmRobot. Ein Demonstrator eines Roboters, der per Kamera Pflanzen bzw. Unkraut identifiziert und gezielt mit einer kleinen Menge Pestizid behandeln kann. Dadurch, dass ein solcher Roboter grundsätzlich 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche einsatzbereit ist, könnte dieser den Betrieb entlasten und einem Unternehmen mehr Zeit für andere Tätigkeiten einräumen. Gleichzeitig ist die gezielte Pflanzenbehandlung eine ökologisch nachhaltigere Methode, im Vergleich zur Behandlung eines gesamten Feldes. Der Nutzungsmöglichkeiten wurden fachlich analysiert und diskutiert und im Verlaufe des Projekts in Zusammenarbeit aller Beteiligten und unter Anwendung ausgewählter Innovationsmethoden durchgehend angepasst. Die abschließende Dokumentation wird nach dem bereits geplanten Feldversuch im zweiten Quartal 2021 in einem regionalen Landwirtschaftsbetrieb als Open Source zur Verfügung gestellt.

Im kommenden Wintersemester geht das Projekt mit der Umsetzung neuer Anwendungsbeispiele in die nächste Runde.

Wollen Sie dabei sein, um diesen neuen Ansatz der Cross-Innovation kennenzulernen oder haben Sie konkrete Problemstellungen? Dann melden Sie sich gerne für einen ersten Austausch.

 

Omed Abed, Mobile Communication Cluster, und Lukas Kahlau, Agrobusiness Niederrhein, im FabLab der Hochschule Rhein Waal am Standort Kamp-Lintfort, Foto: Agrobusiness Niederrhein e.V., 2021

 

 

 

 

Das Projekt wird im Rahmend es EFRE-Projekts gefördert durch die EU und das Land Nordrhein-Westfalen.